Montag, 14. Juli 2025
Ade Fahrrad!
Nun ist es mit am Ende doch schwer gefallen, mich von meinem alten Fahrrad zu trennen, dass mich 30 Jahre zu Schule und Reisen begleitet hat Sylt, Rotterdam, Bratislava und nun Rom! Vorbei, Alter! Es war ein sehr guter Abschluss! Und wie ich sehe, beugt sich schone ein Interessent über das Rad
Sonntag, 13. Juli 2025
Rom zuletzt
Geplant war eine kleine Fotosafarie durch das abendliche Rom, aber hat mich ein Gewitter von der Straße vertrieben Ich sitze in einem Hotelzimmer und mache mir letzte Gedanken. Der Herr Zink begleitet mich immer noch. "Liebe und dann tue, was du willst", so schließt er ein Kapitel ab. Aber habe ich denn mit zu solcher Freiheit?
Noch ein paar Bemerkungen u Fahrrad und Straßenverkehr ( Ich habe sie bisher nicht gemacht, um vor allem einer Person keine schlaflosen Nächte zu bereiten)
Kurz gesagt: Es ist mörderisch! Nicht, weil Italiener gerne morden, sondern weil die meisten offenbar keine Ahnung haben, wieviel Platz ein Fahrrad braucht. Eines habe ich auf den Landstraßen schnell gelernt: Überholt wird immer! LKW im Gegenverkehr? Das passt schon irgendwie. Verschärfend kommt der Strassenzustand hinzu. Ich schätze dass 80 oder mehr Prozent der kleineren Strassen kaputt sind. Vorzugsweise da, wo Radfahrer fahren - am Rand. Stell dir vor, du fährst zügig bergab und entdeckst eine solche Bruchteile vor dir. Was nun? Augen zu und durch? Wenn da eines der wirklich tiefen Löcher lauert, wird das Vorderrad es nicht überleben. Wenn du spontan aussen herum fährst, ist dein Leben in Gefahr.Denn Autos kommen fast immer. "Eigentlich" ist es ganz einfach: Du fährst immer auf dem 10 cm breiten weissen Seitenstreifen, wenn du den nicht verlässt, bist du relativ sicher!
Genu des Lamentierend! Ich bin froh, dass ich heil durchgekommen bin
Bei allen, dir mir gefolgt sind, bedanke ich mich herzlich - auch für die Unterstützung von CMI! Rechnet bitte selbst aus, was euch das kostet. Wer bei der Überweisung seine Adresse angibt, bekommt eine Spendemquittung. Konto siehe CMI-online.info Es waren genau 1300 km und 10155 Höhenmeter.
Rom
Ich hatte ja geplant, das erste Foto von Rom vom Petersdom zu machen, aper nun stehe ich unter der Brücke zur Engelsburg und warte denRegen ab!
Samstag, 12. Juli 2025
Nach Rom!
Nun sind die Franziskanerinnen doch noch ein wenig gesprächig geworden! Es war ein sehr ruhiger Aufenthalt ohne jede Ablenkung!Und nun sind es noch 60 km bis zum Papst!
Im Kloster
Hier ist alles freundlich., höflich, Aber sehr distanziert, kein Wort zu viel Ich saß allein in einem Saal, das Dreigangmenü war sehr gut incl Wein - aber ich hätte mich gerne mit einer der Schwestern unterhalten!
Hier einmal die Bilanz der Tage::
1.Tag. 155km. 1009 hm
2.Tag. 105 km. 281 hm
3.Tag. 109 km. 1690 hm
4.Tag. 112 km. 350 hm
5.Tag. 120 km. 190 hm
6.Tag. 91 km. 451 hm
7.Tag. 83 km. 1340 hm
8.Tag. 97 km. 663 hm
9.Tag. 86 km. 555 hm
10.Tag. 100 km. 872 hm
11.Tag. 104 km. 1418 hm
12.Tag. 78 km. 979 hm
Wenig Ruhe!
Ja, ich dachte, das wird ein gemütlicher Tag! Aber der Weg war anderer Meinung.Schon nach Montefiascone waren es morgends über 300m und danach folgte ein stetes auf und ab. Du kannst keine Abfahrt richtig genießen, wenn Du weißt, dass Du das wieder hoch musst. Mein Fahrrad zeigt allmählich Ausfallerscheinungen aufgrund des stundenlangen Fahrens auf diesen Steinstraße. Aber bis Rom komme ich noch!
Meine heutige Unterkunft liegt auf einem Berg (wo auch sonst?) und wird von Franziskanerinnen geleitet. Kommunikation war noch nicht möglich, meine Ankunft hat ihr Gebet durcheinander gebracht. Aber sie haben mich zum Abendessen eingeladen
Ruhiger Samstag
Heute wird alles etwas ruhiger sein Rom ist 100km weg, ich könnte es erreichen, aber würde vermutlich kein Bett finden. So geniesse ich lieber hier die Aussicht auf den Bolsenasee!
Freitag, 11. Juli 2025
Nachdenkliches
Unterwegs habe ich mich gefragt, was denn der Unterschied zwischen einem Fußwanderer und einem Fahrradwanderer sein könnte. Ersterer hat sicher viele Mühen, die mit schmerzenden Füßen, drückenden Rucksack und Hitze zu tun haben. Das alles ist erwartbar und keine Überraschung. Anders beim Radfahrer! Hier kommen Dinge hinzu, mit denen niemand rechnen kann: heftiger Gegenwind, Löcher in der Strasse, plötzliche Schotterpisten, eine plötzliche Flut von Autos und so fort.Du hast diesen Weg selbst gewählt - aber ob er gut oder schlecht, fahrbar oder voller Tücken ist, liegt nicht in deiner Hand. Isst das bei unserem Lebensweg nicht auch so? Wir haben ja längst nicht alles in der Hand, was uns widerfährt. Was macht der Radfahrer? Eines habe ich gemerkt: Wenn ich mich über Gegenwind,Autos oder zu steile Aufstiege aufrege, wird es noch schlimmer. "Das ist mein Weg, egal wie langsam ich ihn fahre. Ich werde ans Ziel kommen." Darum: Hadere nicht über deinen Weg - gehe/fahre ihn, einfach weiter! Du kommst zum Ziel!
Im See
Ich fuhr schon wieder einen Hügel hinauf und um eine Ecke - und sah plötzlich das hier. es war wie eine Fata Morgana!Natürlich bin ich noch am Abend Schwimmen gegangen!Es ist der Bolsenosee. Die Pilgerherberge in Bolseno wird von einer Schwesternschaft geleitet und wirkt ein wenig steril Schlafen - sonst nix! Aber ich bin froh, ein Bett zu haben
Am See
Es war ein durchaus anstrengender Tag - es war sehr warm, nein, heiss und es ging bis auf 800m hinauf. Ich habe diesmal die Staubstrassen eher gemieden. Das Erstaunliche war, dass auf den Strassen wenig Verkehr war. Zeitweise konnte ich still vor mich hinfahren, was mir guttat
Bei den Bildern kann man sich ausmalen, dass die Strasse wirklich über alle sichtbaren Hügel führt. Ich vermute, es gibt hier ein Gesetz für Strassenbau, das da lautet: "Wenn man eine Strasse über einen Hügel bauen kann, muss das getan werden. Es ist streng verboten, Strassen an Hügeln vorbeizuführen."
Donnerstag, 10. Juli 2025
Ein Geschenk des Universums?
Keine Ahnung, was das Geheimnis dieser guten Strasse ist! 5 Auto in 40 Minuten! So eie herrliche Ruhe! sie lässt allerdings auch keinen Hügel aus! Immerhin: Da steht schon: ROM!
Den Tag beginnen
Guten Morgen! Nun verlasse ich diese freundliche Herberge schon wieder, aber auch heute werde ich freundliche Menschen treffen Ja, es kommen Berge, aber sie werden zu schaffen sein Und es ist nicht verboten, auch mal außen herum zu fahren!
Staub und Steine
Ich hatte mich heute entschieden, San Gimignano auszulassen und direkt Sienna anzufahren. Das gestrige Wegdebakel trug dazu bei, der Weg um San Gimignano sah sehr gewunden aus.Bis Siena war dasalles gut, kleine Strässchen, der erwähnte Radweg, alles ok bis auf die Tatsache, dass die Stadt auf dem Berg liegt.Musste das sein??
Nach Sienna wurde mir eine viele km lange unbefestigte Strasse präsentiert. Ich fühlte mich an meine Kindheit erinnert! Aber da waren diese Landstrassen meist eben, diese Straße ging ständig auf und ab. Die Steilstellen waren von dicken Steinen bedeckt, so dass die doch wohlverdienten Abfahrten auch nichts Gutes waren Es war eine grandiose Landschaft, aber gespenstisch leer. Abgeerntete Felder, verlassene Höfe, kein Mensch weit und breit. So war es ein besonderer Moment, hier in die Herberge einzubiegen und mit einem fröhlichen Hallo begrüsst zu werden!/b>
Monteriggioni
Von diesem Ort hat schon Dante geschwärmt. In seinem "Inferno" waren die Türme Riesen, die ahnungslose Wanderer quälten. Ich bin extra hochgefahren, aber es waren keine mehr da. Viel zu viele Touristen, nehme ich an
Unterwegs
Gibt es einenkilometerlangenn ausgewiesenen Radweg, der zuletzt wieder alsBach endet (zun Glück nur kurz)
Gibt es Unmengen Strassenschilder Welches ist das häufigste?
Taucht plötzlich vor Dir eine märchenhafte Burg auf
Mittwoch, 9. Juli 2025
Entschädigung
Nach einen letzten steilen Anstieg wartete in San Miniato der Franziskanerkonvent auf mich. Nein, nicht der ganze Konvent, Ich bekam nur eine junge Frau zu Gesicht, die mir ein Zimmer gaab Die Fotos stammen aus dem Fenster hier. Ein toller Ort
Sondern auch in die Wüste
Das letzte Bild zeigt die alte Römerstrasse, über die die via frangigena hier führt. (Hätten sie nicht ein bisschen fahrradgerechter bauen können, die Sklaven Roms?) Der Weg wurde zu einen steilen Hohlweg ähnlich einen Bachbett. Nichts für e ein schwer bepacktes Tourenrad! Als der Pfad zum dritten mal steil nach oben führte,dachte ich nur noch: Ich muss hier raus! Meine Spezial-Wilderness-app bot Alternativen in Form winziger Punkte zu fernen Strassen Zweifellos waren da einstmals Wege gewesen. Etwa eine Stunde kämpfte ich mich samt Rad durch Brombeerranken und umgestürzte Bäume. Bis endlich eine kleine alte Kirche auftauchte und meine Leiden ein Ende fanden. Ein etwas kitschiges Ende, aber so war es, pilgergerecht. Der Rest war Strasse!
Nicht alle Wege führen nach Rom
Es war ein seltsames Gefühl, als mirplötzlich bewusst wurde: Das hier ist der Originalweg! (siehe letztes Bild) Hier sind schon vor 2000 Jahren Scharen von Leuten entlang gelaufen, so wie ich jetzt. Wir unterscheiden uns nicht so sehr, wir Menschen
Alte Wege
Wäre ic besser dort geblieben? Kurz nach der schönen Herberge begannen die Mühen. Das hängt mit diesen Schild zusammen
Es bezeichnet zwei Wege, die manchmal zusammen, oft aber getrennt verlaufen Klar, als bepackter Radfahrer kann ich keine Bergpfade hochfahren. ( es gibt auch noch Schilder für Autos und für Reiter) Doch plötzlich galt dies nicht mehr. Die Wege wurden zu anspruchsvollen Mountainbike-Trails und führten in tiefe Wälder
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